Tag Archive: Lippischer Heimatbund

  1. Erzählwerkstatt Kneipenkultur

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    Erzählwerkstatt Kneipenkultur

    12 Termine zur Geschichte und zu Geschichten der Gaststätten in Nordlippe

    • Gaststätten und Kneipen waren über viele Jahrzehnte zentrale Orte des Zusammenkommens, in den Städten ebenso wie im ländlichen Raum. Wer in alten Tourismus-Führern über Lippe blättert, ist verblüfft, wie viele Gaststätten und Hotels es um 1920 gab, die mit Anzeigen für ihre Angebote warben.

      Fast jedes Dorf verfügte über ein oder zwei Gaststätten, die häufig mit Lebensmittelgeschäften oder Bäckereien verbunden waren. In einigen Dörfern konnten sie auf eine lange Tradition blicken, die bis zu den Krugwirtschaften des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts zurückreichte.

      Zahlreiche Gaststätten verfügten über Anbauten mit großen Sälen, in denen sich die örtlichen Vereine trafen und ihre jährlichen Feste veranstalteten, und Kegelbahnen. Gaststätten, die in landschaftlich reizvollen Gegenden lagen, entwickelten sich zu Ausflugswirtschaften, die Gäste aus den benachbarten Städten anlockten.

      Mit dem Eisenbahnbau eröffneten Wirtschaften in den neu erbauten Bahnhöfen. Eine Besonderheit in Nordlippe war und ist der Pensionsbetrieb für Feriengäste. Bereits Mitte der 1920er Jahren fand bspw. in den Dörfern des Begatals zwischen Lemgo und Barntrup die Hinwendung zum Fremdenverkehr statt.

    • In vielen Dörfern hat sich den 1980er und -90er Jahren ein fundamentaler Wandel vollzogen. Zahlreiche Gaststätten, Hotels und Pensionen wurden geschlossen. Noch heute wird in einigen Orten vergeblich nach Möglichkeiten zum „Einkehren“ gesucht.

      Wer hat Erinnerungen an die Gaststätten in Nordlippe? Wer hat sie betrieben und wer hat sie besucht? Warum konnten sich einige Gaststätten behaupten und weiterentwickeln? Diese und viele weiteren Fragen werden an den Abenden der Erzählwerkstatt besprochen und dokumentiert. Zudem suchen wir Fotos, Dokumente und Erinnerungen. Nehmen Sie gerne zu uns Kontakt auf: https://www.kulturstellwerk-nordlippe.de/kontakt/

      Die Erzählwerkstatt wird vom Kulturstellwerk Nordlippe veranstaltet, in Kooperation mit den örtlichen Heimatvereinen, dem Lippischen Heimatbund, den Volkshochschulen Detmold-Lemgo und Lippe-Ost und Marketing Extertal e.V..

       

    Wir danken für die Bereitstellung der Fotos und Postkarten:
    • Friedhelm Nolting, Extertal-Asmissen
    • Archiv der Gemeinde Extertal
    • Hans Ulrich Krause, Kalletal
    • Brigitte und Wilfried Mellies, Detmold-Hiddesen
    • Hartmut Walter, Lemgo
    • Familie von Reden, Wendlinghausen
    • Marc Rohde, Dörentrup

    Übersichtskarte

    Verschaffen Sie sich einen Überblick

    Termine und Anmeldung

    • Beginn immer 18 Uhr, Dauer 90 Minuten
    Dörentrup: Barntrup: Extertal:
    • 29.07. Asmissen, Restaurant Adria Grill, Anmeldungslink
    • 26.08. Bergdörfer, Stallscheune Rott (Rottstr. 10/11), Anmeldungslink
    • 30.09. Almena, Dorfgemeinschaftshaus, Anmeldungslink
    • kostenlose Anmeldung über die VHS Lippe-Ost
    Kalletal:
    • 14.10. Gasthaus Rieke-Schulte, Bavenhausen
    • 11.11. Gasthaus Krooß, Lüdenhausen
    • 09.12. Dorfgemeinschaftshaus Erder
    • kostenlose Anmeldung über die VHS Detmold-Lemgo (Link wird Mitte 2025 freigeschaltet)
  2. Lippische Kulturlandschaften Nr. 51

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    Rund um das Maibolte-Tal und den Piepenkopf in Dörentrup

    Gemeinsame Herausgabe von “Lippische Kulturlandschaften” Nr. 51 mit dem Lippischen Heimatbund

    Die Hefte der Reihe „Lippische Kulturlandschaften“, herausgegeben vom Lippischen Heimatbund und gefördert durch die Nordrhein-Westfalen-Stiftung, erscheinen seit 2004 mehrmals jährlich. Bislang gab es kein Heft mit einem thematischen Bezug zur Gemeinde Dörentrup. Das gerade erschienene Heft 51 füllt diese Lücke und widmet sich mit sechs Beiträgen der Kultur- und Naturlandschaft, die sich zwischen der Stadt Lemgo und der Gemeinde Dörentrup erstreckt. Inmitten der überwiegend von Buchenwäldern geprägten Landschaft liegen das Maibolte-Tal, der Piepenkopf und der Netling. Das Waldgebiet hat eine abwechslungsreiche Geschichte und gehört zu den kultur- und naturlandschaftlich vielfältigsten und interessantesten Gebieten im Kreis Lippe. Zu entdecken sind kulturlandschaftliche Spuren und Zeugnisse aus mehr als 2.000 Jahren: von der Höhensiedlung auf dem Piepenkopf aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. über Grenzsteine aus dem frühen 18. Jahrhundert bis zu den heute noch erhaltenen Spuren des Abbaus von Rohstoffen für die Ziegelei-, Keramik- und Glasindustrie im 19. und 20. Jahrhundert. Auch das Thema Bahn wird aufgegriffen mit dem Beitrag “Der Feldbahnbetrieb der Sand- und Thonwerke” von Rüdiger Uffmann. Ideengeber, Initiator und auch Autor ist Jürgen Scheffler, dem ehemaligen Leiter der Städtischen Museen in Lemgo.