Vielfalt (er)leben | 26. August & 9. September

, Veranstaltungen

Vielfalt erleben

Queere Themen im Dialog

Nach einem ersten Abend im Juli zur Geschichte queeren Lebens und des CSDS (inklusive Filmabend Pride) geht unsere Reise weiter – und du bist herzlich eingeladen!

Was steht an?

  • 26. August, 19–21 Uhr
    Ort: Queer Treff Dörentrup (Paul‑Gerhardt‑Haus, Mittelstraße 40, 32694 Dörnetrup – Spork)
    Thema: „Recht, Glaube, Queer: Unsere Stimme zählt“
    Wir freuen uns auf einen Vortrag via Zoom von der Berliner Rechtsanwältin Juli Heinicke, die dir das Selbstbestimmungsgesetz erklärt – aus rechtlicher Perspektive queerer Lebenswirklichkeit. Im Anschluss laden wir dich ein zum Austausch mit Juli Heinicke und einer weiteren Stimme aus der Kirche.

  • 9. September, 19–21 Uhr
    Ort: wie oben
    Thema: Lesung & Austausch mit der Autorin Verena Carl
    Sie liest aus ihrem Buch Queere Kinder und gibt hilfreiche Orientierung für queeres Leben innerhalb von Familien.

Diese Abende richten sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene (13 – 26 Jahre) – offen, respektvoll, kritisch und von dir gestaltet.

Wer sind unsere Expertinnen?

  • Juli Heinicke ist Rechtsanwältin in Berlin, spezialisiert auf Familien‑ und Verwaltungsrecht insbesondere für Menschen der LGBTQIA(+) Gemeinschaft. Sie macht das Recht zugänglich und unterstützt besonders im Kontext des Selbstbestimmungsrechts. Sie bringt vielfältige Beratungserfahrung mit und engagiert sich auch ehrenamtlich u. a. in feministischen Rechtsnetzwerken.

  • Verena Carl ist freie Journalistin und Sachbuchautorin, unter anderem tätig für Brigitte, Merian und Eltern. Sie lebt in Hamburg, ist Mutter eines queeren Teenagers und Mitgründerin des PEN Berlin. Ihr jüngstes Sachbuch Queere Kinder (2023, Beltz) unterstützt Familien auf dem Weg zu Verständnis, Empathie und Verbundenheit – mit Interviews, Übungen und vielen praktischen Hilfen.Ein Auszug aus ihrem Buch:

    „Wenn die 12jährige beim Abendessen erklärt, dass sie in ein Mädchen verliebt ist, oder der 16jährige sich als nicht-binär outet, dann sind viele Eltern verwirrt, ratlos, vielleicht auch besorgt. Alles nur ein Hype, eine Phase, ein Social-Media-Phänomen – oder Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins, eines neuen Blicks auf Geschlecht und Sexualität? Was haben wir Eltern darauf für einen Einfluss, und wo und wie brauchen Jugendliche unsere Unterstützung bei dieser Form von Identitätssuche? Verena Carl, Hamburger Journalistin und Autorin, hat mit Unterstützung einer Expertin für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung das Buch „Queere Kinder“ (Beltz Verlag) geschrieben. Darin verknüpft sie ihre eigenen Erfahrungen als Mutter eines queeren Teenagers mit ihren Recherchen aus Psychologie, Medizin und anderen Familien, die das Thema umtreibt. Lesung, Erfahrungsaustausch, Diskussion.“

Was kommt danach?

Oktober bis Dezember: Im Workshop „I am what I am“ sammeln wir queere Geschichten von Teilnehmenden. Am Ende entsteht eine Ausstellung, in der wir Vielfalt sichtbar und spürbar machen.